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20. Oktober 2020

VS erweitert Produktionsflächen

Boller Bau - VS Tauberbischofsheim
Den symbolischen Spatenstich für das Werk 7 der VS in Tauberbischofsheim nahmen VS-Geschäftsführer Philipp Müller (Dritter von links), Tauberbischofsheims Bürgermeisterin Anette Schmidt, Landrat Reinhard Frank (Fünfter von rechts) sowie weitere Vertreter der beteiligten Firmen am Montag im Industriegebiet „Am Schneekasten“ vor.

WIRTSCHAFTSCHUL- UND BÜROMÖBELHERSTELLER INVESTIERT SUMME IM NIEDEREN ZWEISTELLIGEN MILLIONENBEREICH IN DEN NEUBAU DES WERKS 7 IM INDUSTRIEGEBIET „AM SCHNEEKASTEN“

© Harald Fingerhut (hut)
Der Startschuss für den Bau des Werks 7 der VS ist am Montag mit dem symbolischen Spatenstich gefallen. Der Möbelhersteller investiert eine Summe im niedrigen zweistelligen Millionenbereich.

Tauberbischofsheim. „Für die VS ist dieser Spatenstich ein besonderer Anlass“, freute sich Geschäftsführer Philipp Müller am Montag, dass es mit dem Neubau des Werks 7 endlich losgehen kann. „Die Investitionen in die neue Produktionshalle und in neue Techniken sind ein klares Bekenntnis zu unserem Standort in Tauberbischofsheim.“ Der Schul- und Büromöbelhersteller erweitert nicht nur seine Produktionsflächen, sondern investiert auch in neue Produktionsanlagen. Insgesamt nimmt das Tauberbischofsheimer Unternehmen eine niedrige zweistellige Millionensumme für Bau und Ausstattung in die Hand.

Zweigeschossiges Gebäude

Auf einer Fläche von 17 000 Quadratmetern entsteht ein zweigeschossiges Gebäude, das für zusätzliche Kapazitäten in der Produktion sorgen soll. „Nach zwölf Jahren im Dauereinsatz ist für unsere automatisierte Spanplattenbearbeitung – sozusagen das Herzstück unserer Produktion – Ersatz notwendig. Dafür müssen wir Platz schaffen, denn die neue Anlage muss gebaut werden, während die alte noch läuft – und zwar in unmittelbarer Nähe“, erläuterte der Geschäftsführer. In das neue Werk 7 müssten deshalb andere Produktionszweige verlagert werden.

„Wir wollen uns so für die Zukunft rüsten und weiterhin ein stabiler Wirtschaftsfaktor und Arbeitgeber in der Region sein, Wachstum eingeschlossen“, sagte Philipp Müller weiter. Trotz schwieriger Rahmenbedingungen in Corona-Zeiten glaube er an den Erfolg des VS-Geschäftsmodells.

Abschließend zollte der VS-Geschäftsführer allen an den „nicht ganz einfachen Planungen“ beteiligten Firmen und Behörden ein dickes Lob. Es habe kontroverse, aber auch überaus konstruktive Gespräche gegeben, und letztendlich hätten alle „an einem Strang gezogen“, damit die Expansion am Standort Tauberbischofsheim schnellstmöglich in Angriff genommen werden konnte.

Das zweigeschossige Gebäude soll, wenn alles nach Plan läuft, Ende 2021 fertiggestellt sein. Außenanlage und Infrastruktur folgen im Jahr 2022.

„Ich bin stolz und froh, dass die VS am Standort in Tauberbischofsheim investieren“, freute sich auch Bürgermeisterin Anette Schmidt beim symbolischen Baubeginn am Montag über die Erweiterung. „Es ist nicht nur für die VS, sondern auch für die Stadt eine riesige und auch wichtige Baumaßnahme.“ Das Unternehmen habe sich seit vielen Jahren in der Kreisstadt etabliert, mit seinen Produkten weltweit einen Namen gemacht und sei ständig gewachsen. Dies habe sich natürlich auch überaus positiv auf die Stadt ausgewirkt.

„Wenn Du ein großes Haus baust, sorge dafür, dass Du ein solides und tragfähiges Fundament hast“, führte die Rathaus-Chefin weiter aus. „Bei den VS ist dies sicher der Fall, und der Neubau verstärkt noch weiter diese Basis.“ Zudem freute sie sich, dass mit der Firma Boller Bau ein ortsansässiger Betrieb den Auftrag für die Bauausführung bekommen habe.

„Leuchtturm der Hoffnung“

„Welch eine frohe Nachricht in trüben Corona-Zeiten, ist die Erweiterung der VS doch ein Leuchtturm der Hoffnung“, stellte Landrat Reinhard Frank fest. Firmen wie die VS seien wichtig für die Prosperität nicht nur der Stadt Tauberbischofsheim, sondern auch des Landkreises und der Region. „Man kann sich glücklich schätzen, wenn man solch zukunftsorientierte Firmen wie die VS im Landkreis hat“, führte Frank weiter aus.

Ohne Arbeitgeber wäre die Region nur halb so lebenswert. Nachdem die VS nun schon ihre siebte Werkhalle bauen, sollte sich die Stadt überlegen, ob sie das Gewerbegebiet nicht in „VS-City“ umbenennen.

„Was lange währt, wird endlich gut“, freute sich Steffen Boller von der ausführenden Firma Boller Bau aus Distelhausen, dass nach der etwas längeren Vorbereitungszeit die Bauarbeiten endlich losgingen. Es freue ihn, dass seine Baufirma zum Zuge gekommen sei.

Alle Redner hofften, dass die Bauarbeiten ohne Unfall verlaufen werden und dass das vorgesehene, zeitliche Baufenster eingehalten werden kann.