Nach achtmonatiger Bauzeit sind die Arbeiten für die Erschließung des vierten und letzten Bauabschnittes im bestehenden Neubaugebiet „Am Kreuzstein“ in Windischbuch abgeschlossen. Nun stehen 23 weitere Bauplätze zur Verfügung.
Windischbuch. Die Aussicht vom Baugebiet „Am Kreuzstein“ in Windischbuch ist am Freitagmorgen wirklich idyllisch: Die Sonne glitzert im nahe gelegenen See, rund herum blühen erste Blumen in der grünen Wiese und auf dem Spielplatz um die Ecke, toben die ersten Kinder. Alles in allem ein schöner Ort, um heimisch zu werden und sich den Traum vom „Haus am See“ zu erfüllen.
Offizielle Abnahme
Die Aussicht wird nur von einem großen Haufen Erde getrübt – er erinnert an die Erschließungsarbeiten, die noch bis April in Windischbuch im Gange waren. Doch nun ist der vierte und vorerst letzte Bauabschnitt im Baugebiet fertiggestellt und wurde am Freitag im Beisein von Bürgermeisterin Heidrun Beck, Ortsvorsteher Roland Schneider, Steffen Boller von der Firma Boller-Bau und Christine Jouaux vom Ingenieurteam Jouaux abgenommen.
„Im September 2021 ging es hier mit den Bauarbeiten los“, erinnert sich Beck. Nun, acht Monate später, stehen 23 weitere Bauplätze für Interessierte zur Verfügung (von insgesamt 45 Grundstücken im Baugebiet „Kreuzstein“). Bauausführende Firma war Boller-Bau aus Distelhausen. Insgesamt rund 680 000 Euro brachte die Stadt für die Erschließung auf. Diese verteilten sich auf Straßenbau (314 000 Euro), die Wasserversorgung (116 000 Euro) sowie die Kanalleitungen (250 000 Euro), wie die Bürgermeisterin ausführte. Die Stadtwerke Tauberfranken werden die zukünftigen Einwohner mit Gas versorgen, Stromanbieter ist Netze BW.
Interesse an Bauplätzen ist da
„Ich hoffe, dass wir die Bauplätze bald verkaufen können. Allerdings laufen noch Vermessungsarbeiten, die erst abgeschlossen werden müssen. Ich fürchte also, dass das vor Herbst nichts wird“, sagte Heidrun Beck. Zehn Bürger hätten für die zwischen 500 und 600 Quadratmeter großen Grundstücke aber bereits ihr Interesse bekundet. Das geht am besten bei der Stadt. Dabei kann bereits das Grundstück genannt werden, für welches sich die Baulustigen interessieren (der Bebauungsplan ist auf der Internetseite der Stadt zu finden). Da es für die Vergabe der Grundstücke keine offiziellen Richtlinien gebe, werde der Bauplatz an denjenigen vergeben, der sich als erstes gemeldet habe, erklärt Lena Meier vonseiten der Verwaltung. Ein Quadratmeterpreis steht noch nicht fest. Für einen Bauplatz in dem knapp 400 Einwohner großen Ort Windischbuch spricht einiges, weiß die Bürgermeisterin: „Wir haben hier eine sehr idyllische und ruhige Lage. Außerdem ist die Ortsgemeinschaft in Windischbuch wirklich toll und es herrscht ein reges Vereinsleben.“ Auch der Weg zur Arbeit sei kurz und die Bundesautobahn A 81 keine zehn Minuten mit dem Auto entfernt.
Dem stimmte Ortsvorsteher Roland Schneider zu: „Ich kenne wirklich niemanden, der hier gebaut hat und sich nicht in die Ortsgemeinschaft einfinden konnte“, sagte er und ergänzte, dass er einige junge Paare, die in den bereits erschlossenen Abschnitten einen Bauplatz gefunden haben, nun wieder zurück nach Windischbuch gekommen sind. Dass die Lage am Rand von Windischbuch für sich spricht, weiß auch Steffen Boller: „Das ist wirklich eines der schönsten Baugebiete, das wir in letzter Zeit erschlossen haben.“ Eine Besonderheit, die dabei nicht fehlen darf – da sind sich alle einig – ist die Ortsrufanlage. Die Leitungen dafür liegen bereits, so dass die Durchsagen bald in den neuen Straßen zu hören sein werden.